am liebsten Kunst

Philosophie

 
In einem Kinderbuch las ich mal den wunderschönen Satz: „Jeder tue das, was er am liebsten kann.“
 
Ich kann am liebsten Kunst und Kreativität, in ganz verschiedenen Formen.
 
So fließt die Kreativität zum einen in Kunstobjekte, die in liebevoller Handarbeit gefertigt werden und meinen ganz eigenen Stil haben. Die notwendigen Erfahrungen dazu erwarb ich auf ganz verschiedene Weise. In meiner Arbeit im Bereich Bühnenbild und Requisite fand mein „Erfindungsreichtum“ seinen bisherigen Höhepunkt. Mein schöpferisches Können wurde hier auf ganz einfache und praktische Weise gefordert und gefördert. Und so entstehen heute schlichte, kunstvolle Objekte für die Bühne, sowie für den täglichen Gebrauch.
 
Auf der anderen Seite fließt die Kreativität in die Kunsttherapie, in der ich Menschen gern auf behutsame Weise dabei begleite, ihre Situationen, die sie verändern möchten, mit Hilfe von Farbe oder Ton zum Ausdruck zu bringen, um darin ihre eigenen Ressourcen zu erkennen. Es geht dabei weniger um die Herstellung konkreter Kunstobjekte, als viel mehr darum, sich zu trauen, seine Gefühle sichtbar zu machen und sich den Raum dafür zu nehmen.
 
In den theaterpädagogischen Kursen arbeite ich gern mit den Ideen der Kinder. Wie können ihre Themen und Ideen auf die Bühne gebracht werden? Am liebsten entwickle ich mit ihnen eigene Stücke, in denen sie sich selbst finden können.

 
Und so stellte ich für mich fest, dass, wenn ich das tun kann, was ich am liebsten tue, dann kann ich meine Erfahrungen, meine Energie und meine Fähigkeiten anderen am allerbesten zur Verfügung stellen und mir dabei gleichzeitig etwas Gutes tun.

Nun ist es mir (wie den meisten von uns) nicht immer gegeben, nur das zu tun, was ich am liebsten kann. Doch ich kann etwas für mich tun, indem ich mich selbst entdecke, all meine Facetten kennen lernen, mich neuen Herausforderungen stelle und für mich das tue, was ich am liebsten kann, neben all dem, was sonst so zu tun ist.